Billroth nutzt das Mikroskop, um Mikroorganismen und Gewebeproben zu betrachten. Damit kann er nachweisen, dass das sogenannte Wundfieber auf einer Infektion beruht, hervorgerufen durch Kontakt mit Bakterien.
Instrumente
Zur Sammlung
Die Instrumentensammlung umfasst medizinische Instrumente aus allen Teilbereichen der Medizin, von der Aderpresse bis zum Zystoskop. Ergänzt wird dieser Bestand durch zahlreiche Objekte, wie etwa Moulagen, Votivgaben, Totenmasken u.a.m.
Knapp 2.500 Objekte, mit Schwerpunkt auf das 18., 19. und beginnende 20. Jahrhundert, befinden sich in den Schau- und Depotkästen dieser Sammlung. Einen besonderen Stellenwert hat das sogenannte Instrumentarium Chirurgicum Viennense, das ab den 1770er Jahren vom ersten Leiter der Medizinisch-chirurgischen Josephs-Akademie, Giovanni Alessandro Brambilla, gemeinsam mit dem Wiener Instrumentenmacher Joseph Malliard entwickelt wurde.
Diese in 56 roten Lederkassetten und nach Therapieansätzen geordneten Instrumente dienten, zusammen mit ihren detaillierten Beschreibungen, sowohl der Ausbildung angehender Chirurgen im Josephinum, als auch als Vorlage für deren standardisierte Anfertigung zum Gebrauch im gesamten Herrschaftsbereich der Habsburgermonarchie.